Die Projektleitung um das Schutzprojekt veranstaltete am Freitag, den 16.08.2024 einen Vorstellungstag in der Moorschutzhütte im Hohenmoor in Mulsum. Zu diesem Anlass wurden die Sponsoren, Samtgemeinde, Gemeinde und Unterstützer des Projekts, sowie örtliche Jäger und Landwirte geladen.
Die Veranstaltung begann gemütlich bei Kaffee und Kuchen, während Henrik Schomaker als Hegeringleiter und Mitpächter der Gemeinschaftsjagd Mulsum das Projekt und die Ziele vorstellte.
Maßgeblich an der Projektarbeit ist auch der Vertreter Ralf von Holt beteiligt, der ebenfalls als Projektleiter fungiert, sowie viele Mulsumer Jäger, die die Revierarbeiten mit Zeit und Maschinen unterstützen. In einem ersten Schritt, der seit 2023 umgesetzt wurde, ging es um die Stabilisierung vorhandener Restvorkommen des Rebhuhns. Dieses wurde erfolgreich geschafft und es konnte sogar ein Plus von 22% im Bestand verzeichnet werden. Bestätigt wurde dieses im Rahmen des Monitoring unter Zuhilfenahme von Wärmebildtechnik und Klangattrappe, sowie den Sichtungen. Von diesem Projekt profitieren aber auch alle anderen Feld- und Wiesenvögel. Im Anschluss an die Vorstellung des Projektstatus fand eine Planwagentour durchs Revier statt, bei der die Teilnehmer die verschiedenen Maßnahmen des Projekts vor Ort besichtigen konnten. Darüber hinaus würden noch 2 Flachwasserbiotope angelegt.
Das Schutzprojekt im Hegering Kutenholz bestehend aus den Gemeindejagden Mulsum und
Kutenholz und basiert auf 3 Säulen:
- Lebensraumverbesserung:
Erhalt und Pflege von Lebensräumen durch die Schaffung von Blühstreifen und Hecken, die Schutz und Brutplätze bieten. - Nahrungsangebot:
Sicherstellung einer konstanten Nahrungsquelle durch Anpflanzung von Zwischenfrüchten und Wildäcker, die Insekten und Samen bereitstellen
Aufstellen von Futtereimern zur Unterstützung der Nahrungsaufnahme - Prädatorenmanagement:
Prädatorenkontrolle im Projektgebiet
Regelmäßige Kontrolle und Wartung der Fallen, um die Effizienz sicherzustellen.
Sensibilisierung und Schulung der Bevölkerung über die Bedeutung der
Prädatorenkontrolle für den Artenschutz.
Diese Maßnahmen sind darauf ausgelegt, den Lebensraum und die Überlebenschancen der
Rebhühner zu verbessern, indem Prädatoren effektiv kontrolliert und Nahrungsressourcen
gesichert werden.
Zum Abschluss des Tages wurde an der Moorschutzhütte gegrillt und gefachsimpelt. Es gab selbstgemachte Salate und Fleischspezialitäten, die für einen geselligen Ausklang des
Nachmittags sorgten.
Aber die Arbeit ist nicht zu Ende und wir haben noch einiges vor, um die Überlebensgrundlage von Feld- und Wiesenbrütern zu sichern.
Hegeringleiter
Henrik Schomaker
Weitere Informationen gibt es auch unter: