
Kutenholz hat jetzt eine Jagdkönigin – Nele Wölpern.
Kutenholz: Im Dorfgemeinschaftshaus wurden sorgfältig die Jagdscheine und
Schießnachweise geprüft, bevor der Jagdleiter Jens Hariefeld nach dem Anblasen Jäger
und Treiberwehr zu 2 Treiben am Vormittag bei heftigen Regen und Wind losschickte. Die
Brillenträger hatten ihre Mühe den Durchblick zu halten. Nach den beiden Treiben trafen
sich alle Beteiligten an Johann Hauschilds ehemaligen Melkstall. Diesmal gab es eine warme Erbsensuppe. Karl- Heinz Kammann hatte frühzeitig das Feuer an den aufgestapelten Hölzern entfacht. Beim Eintreffen der Jagdgesellschaft brannte das Holz lichterloh. Auf dem Jagdwagen hingen bis zum Mittag 13 Hasen und 4 Schnepfen. Den abgelegten Jagdhunden gefiel die Verschnaufpause. Jäger und Treiber wärmten sich und trockneten die nasse Kleidung. Am Nachmittag ließ der Regen nach, bessere Voraussetzungen für die Jagd. Am Ende des vierten Treibens hingen 25 Hasen und 8 Schnepfen auf dem Jagdwagen. Am Dorfgemeinschaftshaus wurde auf dem frischen Tannengrün die Strecke gelegt und verblasen. Danach kümmerten sich die Jungjägerinnen und Jungjäger um das Wild. In Hauschilds Kühlung wurden die Hasen gestreift und dann bratfertig eingefroren.
Im Dorfgemeinschaftshaus war das Schüsseltreiben um 19 Uhr angesetzt. Danach wurde
der Jagdkönigin Nele Wölpern vom Jagdleiter Jens Hariefeld die Königskette umgehängt.
Nele hatte 2 Schnepfen und einen Hasen erlegt. Im Gefolge hatte Nele 5 Vizekönige die
jeweils 2 Kreaturen gestreckt hatten. Vizekönige wurden Oliver Süss , Harald Wehrs,
Henrik Schomaker, Ralf v. Holt und Heiko Schümann. Bevor das Jagdgericht begann,
ehrte Jens Hariefeld Teilnehmer mit einem Präsentkorb: 55 Jahre dabei war Henning
Kahlke, der schon so manchen Kutenholzer Jungjäger zum Jäger geschlagen hat.
Präsentkörbe erhielten auch Hartmut Schumann, Heinz Hauschild und Axel Mewes für
seine Begleitung mit der Kamera und Karl- Heinz Dammann erhielt einen Gutschein für ein
Wochenende mit seiner Frau an der Nordseeküste Das Jagdgericht folgte. Es ist ein
jährlicher Höhepunkt, wenn Obertreiber Hartmut Schümann in „Platt“ die Vergehen
aufzählt, dann wundern sich die Angesprochenen über ihre Vergehen, Ausreden helfen
dann nicht mehr. Das ergibt so manche Flasche Korn für die trinkfeste Kutenholzer
Treiberwehr.
Bericht und Bilder Axel Mewes

