Zum aktuellen Wolfsangriff auf eine Herde von Rindern am 19.9.2023 in Wiepenkathen nimmt
die Jägerschaft des Landkreises Stade e.V. wie folgt Stellung:

Im Landkreis Stade und in angrenzenden Landkreisen haben in den letzten 3 ½ Wochen mehrere
Wolfsangriffe stattgefunden. Nach dem nachgewiesenen Wolfsangriff in Gräpel (55 tote Schafe), in
Nieder-Ochtenhausen (3 tote Schafe) und in Großenwörden (3 tote Schafe und mehrere verletzte
Schafe) ist es am heutigen Dienstag zu einem weiteren Vorfall in Wiepenkathen gekommen, bei dem
2 Rinder mutmaßlich von einem oder mehreren Wölfen getötet wurden bzw. eingeschläfert werden
mussten. Die Wolfsangriffe fanden alle in einem Radius von deutlich unter 20 km statt, was für den Wolf
keine Entfernung darstellt. Die Jägerschaft des Landkreises Stade e.V. geht aufgrund der zeitlichen
und räumlichen Nähe davon aus, dass es sich hier um ein und denselben Wolf handelt.
Die wiederholten Angriffe von Wölfen auf Weidetiere in unserer Region fordern ein schnelles Handeln,
um die staatlich geduldete Tierquälerei nicht noch weiter ausufern zu lassen. „Die Jägerschaft des
Landkreises Stade e.V. fordert Umweltminister Meyer auf, sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen,“
so der Vorsitzende Peter Hatecke. Wir erwarten, dass Umweltminister Meyer zeitnah nach Stade
kommt, um mit den Betroffenen ins Gespräch zu kommen und ein Bestandsmanagement im Bereich
des Landkreises Stade umgehend umsetzt.
„Gleichzeitig müssen betroffene Landwirte gegen Angriffe in sozialen Medien in Schutz genommen
werden und unbürokratisch Entschädigung für ihre finanziellen Verluste erhalten!“, so der Vorsitzende
weiter.
Hintergrund:
Nach Informationen, die der Jägerschaft des Landkreises Stade e.V. vorliegen, hat am 19.09.2023 ein
Angriff eines Wolfes oder mehrerer Wölfe auf eine Rinderherde in Wiepenkathen stattgefunden. Von
den 2 Rindern ist eines sofort durch den Wolf getötet worden, ein zweites ist so stark verletzt, dass es
eingeschläfert werden muss.

Fotos: Jägerschaft Stade