Die hohe Anzahl an Teilnehmern an den diesjährigen Herbstversammlungen der Jägerschaft des Landkreises Stade e.V. in Wolfsbruchermoor und in Ohrensen haben gezeigt, dass seitens der Mitglieder ein großes Interesse an den Info-Veranstaltungen im Herbst besteht. Unter Begleitung der Jagdhornbläser fand ein guter Informationsaustausch statt. Der Vorsitzende Peter Hatecke informierte die Mitglieder über die neuesten Entwicklungen seit dem Kreisjägertag wie z.B. die Entwicklung der Wolfspopulation im Landkreis Stade.
In diesem Jahr hat Jürgen Luttmann, der Vorsitzende der Jägerschaft Verden und des LJN Bezirks Stade, über Naturschutzprojekte im Bereich seiner Jägerschaft berichtet. Im Vordergrund seines Vortrages stand die Nachhaltigkeit der Arbeit seiner Jägerschaft. Neben nachhaltiger Jugendarbeit durch die Waldjugendspiele und Schulpatenprogramme hat der nachhaltige Arten- und Biotopschutz eine hohe Bedeutung. Der „Verdener Hegefonds“ bietet ihnen vor Ort die Möglichkeit Grundstücke anzukaufen, Feuchtbiotope und Hegebüsche anzulegen. Außerdem wird vor Ort auf das Projekt „Frühjahresblüte“ gesetzt, bei dem bereits im Herbst nach der Ernte eingesät wird und im Frühjahr keine Bodenbearbeitung mehr erforderlich ist.
Der stellvertretende Vorsitzende der Jägerschaft Stade Jens Hariefeld berichtete den Mitgliedern über Rebhuhnschutzprojekte auf der Stade Geest und die geplante Ausweitung des Projektes im kommenden Jahr. Außerdem machte er auf den Vogel des Jahres 2024, den Kiebitz, aufmerksam. Ab Januar plant der Landkreis besondere Fördermaßnahmen im Hinblick auf den Kiebitz, über die die Jägerschaft ihre Mitglieder rechtzeitig informieren wird. Jens Hariefeld berichtete außerdem über die geförderten Naturschutzprojekte, die in den Revieren im gesamten Landkreis umgesetzt worden sind. Allen Revieren wurden im Rahmen der Herbstversammlungen außerdem Futtereimer, die auf das offene Feld gestellt werden sollen, zur Verfügung gestellt.
Den Abschluss der Herbstversammlungen bildete der Vortrag von Helmut Dammann-Tamke, dem Präsidenten der Landesjägerschaft sowie des DJV. Helmut Dammann-Tamke berichtete über die Ziele des DJV, die Geschlossenheit, Kampagnenfähigkeit und bessere Nutzung von Kommunikationsmöglichkeiten in den Vordergrund stellen. In diesem Zusammenhang merkte er auch an, dass es zukünftig ein digitales Mitgliedermagazin der Landesjägerschaft Niedersachsen geben wird, welches zunächst im kommenden Jahr 6 Mal in Papier- und 12 Mal in digitaler Form erscheinen soll. Außerdem ist eine App für alle Mitglieder im Aufbau.