Auch die Zeitumstellung macht dem Wild zu schaffen. Im Frühjahr herrscht Hochbetrieb in Wald
und Flur: das erste Grün lockt Pflanzenfresser wie das Rehwild. Nach einer langen Fastenzeit gilt es
nun unter anderem die Energievorräte aufzufüllen. Die Folge: Erhöhte Aktivität und mehr Wildunfälle.
Die anstehende Zeitumstellung erhöht dieses Risiko zusätzlich, denn der morgendliche
Berufsverkehr fällt wieder in die Zeit der Dämmerung. Die Jägerschaft im Landkreis Stade e.V. bittet
alle Verkehrsteilnehmer um erhöhte Rücksichtnahme. Wildtiere kennen keine Zeitumstellung, so Peter
Hatecke sie folgen ihrem natürlichen Rhythmus und das bedeutet vermehrte Aktivität zur
Dämmerungszeit. Die Folge: Mensch und Tier haben die gleiche Aktivitätsphase, denn während sich in
der Morgendämmerung viele Berufstätige auf den Weg zur Arbeit machen, verlassen die Wildtiere ihre
Einstände auf der Suche nach Futter. Das Risiko von gefährlichen Begegnungen, besonders an Wald-
und Feldrändern steigt rapide. Fuß vom Gas, erhöhte Wachsamkeit und Warnhinweise beachten, nennt
Hatecke die wichtigsten Verhaltensregeln. Prävention ist wichtig, sollte es dennoch zu einem Wildunfall
kommen, heißt es Unfallstelle sichern und umgehend die Polizei
benachrichtigen“, so Hatecke weiter.