„Grünes Abitur“ im Landkreis Stade – 44 Jungjägerinnen und -jäger schließen 2024 die Jägerprüfung ab

Immer mehr Frauen und Männer sind am „grünen Handwerk“, der Jagd, interessiert und haben auch 2024 wieder zahlreich die Jägerprüfung im Landkreis Stade abgelegt. Insgesamt 44 Jagdscheinanwärterinnen und -anwärter haben am vergangenen Wochenende die Prüfung bestanden, die durch den Landkreis Stade unter Leitung des Kreisjägermeisters Axel Schuldt organisiert wird.

Der Trend bei den Jägerprüfungen hält weiter an und die Zahl der Jägerinnen und Jäger wächst konstant. „Wir brauchen uns keine Nachwuchssorgen machen, dies ist äußerst erfreulich und passt zum Trend, sich aktiv und bewusst für Natur, Umwelt und Tiere einzusetzen“, so der Vorsitzende der Jägerschaft im Landkreis Stade Peter Hatecke. Für viele Jagdscheinanwärterinnen und -anwärter ist neben einem bewussteren Umgang mit der Umwelt und der Natur, eine gesunde Ernährung und das gestalten von natürlichen Lebensräumen sowie aber auch die Entschleunigung und die Ruhe in der Natur bei der Jagdausübung Motivation die Jägerprüfung abzulegen.

„Unsere zukünftigen Jägerinnen und Jäger bauen durch eine intensive Vorbereitung auf ein solides Fundament an Wissen auf, welches durch kompetente Ausbilderinnen und Ausbilder mit einem großen Erfahrungsschatz gelegt wird“, bewertet Kreisjägermeister Axel Schuldt die Ausbildung für das „Grüne Abitur“.

Die Jägerprüfung in Niedersachen gliedert sich in drei Teile: die Schießprüfung mit Büchse und Flinte, die schriftliche und die mündlich-praktische Prüfung. Die Prüflinge werden im schriftlichen und mündlich-praktischen Teil jeweils in fünf Fachgebieten geprüft. Hierbei müssen sie ihr Wissen über Wild und andere freilebende Tierarten, über Jagdwaffen und Fanggeräte, über Naturschutz, Hege und den Jagdbetrieb, die Behandlung des erlegten Wildes, Wildkrankheiten, Jagdhunde und jagdliches Brauchtum sowie über das Jagd- und Waffenrecht und andere relevante Rechtsbereiche unter Beweis stellen.

Zugelassen wird zur Jägerprüfung, wer die für den Erwerb des Jagdscheines erforderliche Zuverlässigkeit besitzt, spätestens sechs Monate vor der Prüfung das 15. Lebensjahr vollendet und eine Haftpflichtversicherung für den Waffengebrauch abgeschlossen hat. 

Der 1. Vorsitzende Peter Hatecke und Kreisjägermeister Axel Schuldt überreichten den erfolgreichen Jungjägerinnen und Jungjägern im Anschluss an die Prüfung die Zeugnisse. Prüfungsbester wurde Lukas Dubbels mit einem Notendurchschnitt von 1,3. Als Lohn erhält er die Jagdgelegenheit im Forstamt Harsefeld für einen Rehbockabschuss.

Peter Hatecke (Vorsitzender der Kreisjägerschaft),
Prüfungsbester Lukas Dubbels und Kreisjägermeister Axel Schuldt

Die Vorbereitungs-Lehrgänge zur Jägerprüfung werden im Kreis Stade von der Jagdschule Thomfohrde, Bliedersdorf, www.jagdschule-thomfohrde.de und der Jagdschule Holger Grote, Drochtersen-Hüll, www.Jagdschulegrote.de angeboten.